Montag, 24. September 2012

Männer vom Memmental - Cheselenfluh

Am einem wunderschönen Sonntag machten sich zwei Jo-Angensteiner, genauergesagt Tobi und Janis auf den Weg zur Cheselenfluh. Janis war bereit dem Gebiet nochmals eine Chance zu geben, nachdem er letztes Mal fast alle Griffe mit nach Hause nehmen konnte.

Wir trafen uns um 09 Uhr morgens in Basel und konnten so um kurz nach 12 Uhr in die Route Männer vom Memmental (5Sl, 7a/7a+) einsteigen. Es waren schon zwei Seilschaften vor uns in die Route eingestiegen, was allerdings nicht gross störte.

Nachdem Tobi die erste 6c+ sauber onsight durchstiegen hat war dann Janis an der Reihe. Die 7a oder auch 7a+ bewertete Länge zeigte sich mit guten Griffen und positiven Leisten. Janis konnte auch diese Länge onsight klettern. Tobi, der 17-jährige Nachwuchs schlug sich tapfer, doch hat es ihn im Nachstieg dann doch noch rausgespickt.

Die letzten beiden Seillängen waren dann nicht mehr so schwierig jedoch nicht weniger schön. Auch Tobi konnte den Rest noch frei klettern und wir seilten zufrieden zu unseren Rucksäcken ab, wo wir dann drei Stunden nach unserem Einstieg eintrafen.

Die Route ist mehr wie gut abgesichert und erlaubt auch ein Einsteigen, wenn man den angegebenen Grad nicht perfekt beherrscht. Im Grossen und Ganzeb war es ein sehr schönes Erlebnis, denn auch das Abseilen macht in dieser Route sehr viel Spass.

Tobi in der 2. Sl 6c+

2. Sl

Kletterer vor uns in Sl. 3 7a/7a+

Janis in der 3. Sl

Janis in der 3. Sl

Tobi in der 5. Sl 6c+ (eher 6b+)

Tobi beim Abseilen

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Dienstag, 11. September 2012

Salbit Westgrat

Schon lange wollten wir (Jonas, Janis) einmal über den berühmten Salbit Westgrat klettern. Letztes Wochenende war es dann soweit. Spontan stiess noch Christoph zu uns. So kam es dazu, dass wir an einem schönen Samstag Nachmittag in Richtung Salbithütte loszogen, um dann hinter dieser an einem wunderschön gelegenen Biwakplatz zu übernachten.

Am darauffolgenden Tag stiegen wir dann um 06.30, beim ersten Tageslicht in die Route ein. Da es genau sechs Türme zu überklettern gibt, hatte jeder von uns zwei Vorstiegsblöcke zu überstehen oder besser gesagt zu geniessen. Die Nachsteiger waren nämlich für das Gepäck zuständig.

Wir kamen super voran und erreichten dann bereits nach 1.20 Minuten den Gipfel des ersten Turmes. In ähnlichem Tempo ging es über den wunderschönen Grat weiter bis wir dann am 4. Turm in einen kleinen Stau gerieten. Vor uns waren zwei Italienerseilschaften, welche auf dem zweiten Turm biwakieren mussten oder vermutlich wollten. In der nächsten Scharte liessen sie uns jedoch überholen, was wir sehr freundlich fanden.

Der Gipfelturm war dann nochmals durch coole Passagen wie einen Pendelquergang oder geniale Kantenkletterei gewürzt und wir erreichten so nach 8 genialen Stunden die Gipfelnadel. Wir waren über unsere Zeit ziemlich zufrieden, da wir ja zu dritt unterwegs waren.

Etwa drei Stunden später erreichten wir just das letzte Postauto, welches um 17.48 davontuckerte.

Die Fotos sind leider ziemlich mager ausgefalen, da wir die Zeit eher zum klettern statt fotografieren genutzt haben;)

Salbit bei Nacht

Blick zurück auf Turm 2 und 3

Jonas am Turm 4 , es gilt den Kletterer zu finden;)

seriöses sichern am Turm 4

Freitag, 7. September 2012

Ponte Brolla - Russo

Es stand wie schon lange nicht mehr ein Tessintrip auf dem Programm. Nachdem wir den Sommer fast ausschliesslich mit Hochtouren verbracht haben, können wir (Sevi,Janis) uns nun wieder dem klettern zuwenden.

Da wir am Montag erst um die Mittagszeit in Locarno ankamen und noch Magnesium kaufen mussten, fiel die Wahl auf das Gebiet Ponte Brolla.

Nach dem Aufwärmen begann es zu regnen und so checkten wir die Route Sonnenkönig 7c aus, welche sich in einem leichten Überhang befindet. Janis kannte die Route bereits, da er vor zwei Jahren den Durchstiegsversuch gewagt hat. Heute lief es besser und er konnte die Route im dritten Versuch des Tages durchsteigen.

Später tuckerten wir mit dem Postauto ins Onsernone, wo sich Sevis wunderschön gelegenes Ferienhaus befindet.

Nach einem struben Abend mit vielen Kartenspielen entschieden wir uns auf ein nahgelegenes Klettergebiet. In Russo angekommen kletterten wir verschiedene Routen. Janis konnte eine witzige Route namens "in groppa alla müla" onsight klettern. Später versuchten wir uns noch in der athletischen Route "Jumping Jack Horse" und einer 7a+ Platte, bei welcher wir beide keinerlei Licht sahen.

Nach einer weiteren Nacht in Comologno gingen wir nochmals nach Ponte Brolla, da Janis bereits um 12 Uhr auf den Zug musste. Dort wärmten wir gleich in unseren Projekten auf. Janis konnte dann auch gleich im zweiten Versuch des Tages "Luna Piena" klettern. Zweifellos eine der besten 7c`s, welche es im Tessin oder sogar in der Schweiz gibt.

Sevi konnte Tuffarsi in Acqua leider nicht mehr ziehen, doch waren wir beide erstaunt, wie fit er nach seiner Verletzung bereits wieder ist.

Dannach folgte eine unendliche Reise im Zug nach Basel.. Wir hoffen nun auf gutes Wetter in der Deutschschweiz, ansonsten gibts halt wieder einen Tessintrip:)

Sevi in Jumping Jack Horse 7c







Tuffarsi in Acqua, rechts Luna Piena