Samstag, 20. Dezember 2014

"Training" Schottland

Um uns etwas für den Schottland Trip nach Weihnachten vorzubereiten, trafen wir (Jonas, Lukas, Oli und ich Janis) uns zum "Training" in Grindelwald. Das Wetter war sehr schlecht. So gingen wir am ersten Tag in das Drytooling Gebiet in Grindelwald. Leider musste Jonas am nächsten Tag arbeiten und musste abreisen.

Janis in Blitz D10+ onsight (Jonas flash)


Lukas




Da sich das Wetter immernoch schlecht war, gings dann am nächsten Tag in die Ueschenen zum erneuten Drytoolen.
Janis im Warm-up

Lukas in "Love" D9-

Oli in "Love" D9-




Leider war das Wetter für den dritten Tag noch schlechter angesagt und wir mussten uns etwas neues einfallen lassen. Von verschiedenen Seiten habe ich schon gehört, dass es am Stockhorn bei Thun coole Mixedrouten gibt.

Wir kletterten die Route Mülloch, welche uns allen trotz dem extrem starken Wind und Niederschlag brutal viel Spass bereitete. Leider fuhr durch den Wind logischerweise die Bahn nicht mehr und so stapften wir oben durch Schnee und unten dann im Regen dem Tal entgegen.

Hier noch einige Bilder und ein kurzes Video für den Eindruck.



Janis 1. Sl
Lukas am 2. Stand
Lukas 3. Sl

Janis 3. Sl
Ausstieg 3. Sl


Gipfelfoto Lukas, Janis, Oli
Video unter der letzten Seillänge


Montag, 3. November 2014

Grandes Jorasses - Croz Pfeiler mit Sloweneneinstieg

Letztes Wochenende konnte ich zusammen mit Sebi die Nordwand der Grandes Jorasses klettern. Da wir keine Lust auf den engen Winterraum in der Leschaux Hütte hatten, biwakierten wir am Wandfuss. Am nächsten Morgen stiegen wir um halb 5 in die Wand ein. Wir konnten das Meiste zusammen klettern und so waren wir schnell am Grat vor den letzten schwierigeren Längen. Nach einer kurzen Pause nahmen wie den rechten Ausstieg des Croz Pfeilers in Angriff und waren so nach ca. 8h in der Wand am Ausstieg der Route. Die Querung und das Ausstiegscouloir waren dank den vielen Begehungen schon arg von überflüssigem Eis befreit und so wurde es doch noch ein bisschen spannend.

Nachdem wir beim Abseilen der Wand noch 15 Meter Halbseil gespendet haben gings zügig runter ins Tal und wieder zurück nach Chamonix.
Croz Pfeiler mit Sloweneneinstieg


Sebi im Neve Median

Sebi nach dem Neve Median

Janis kurz vor dem Croz Pfeiler
Sebi in der Querung


Janis in der "Crux"

Donnerstag, 18. September 2014

Matterhorn Nordwand - Schmid

Letzten Sonntag konnte ich zusammen mit Michi die Matterhorn Nordwand klettern.
Wir sind um etwa 5 Uhr in die Wand eingestiegen und dann etwa 7.5 Stunden später auf dem Gipfel angekommen. Leider haben wir einen gröberen Umweg ca 100 Meter unter dem Solvay Biwak genommen, sodass wir dort um in die Naht zu kommen diagonal ziemlich weit abklettern mussten.

Hier noch einige Bilder.

Michi während der Querung Richtung Naht



In der Naht
...

Letzte Querungen...

Janis am Zmuttgrat
Janis am Zmuttgrat
Gipfel Michi


Gipfel Janis







Samstag, 26. Juli 2014

Grosse Zinne - Hasse Brandler

Mitte Juli entschieden Sebi, Roman und ich (Janis) uns dazu in die Dolomiten zu fahren und die Hasse Brandler an der Grossen Zinne anzugehen.

Nach vielen Stunden im Auto und noch weniger Stunden Schlaf, ging es dann los.
Pünktlich mit dem Sonnenaufgang stiegen wir in die Route ein. Da es für uns alle eine Dolomiten-Premiere war, mussten wir uns zuerst an den etwas speziellen Fels und auch an die Absicherung gewöhnen. Doch mit der Höhe nahm auch unser Klettertempo zu, bis zu einer argen Spassbremse. Alle vier schwierigen Seillängen waren "bätschnass". So mussten wir diese Seillängen leider an diesen alten Rostgurken hochtechen, was auch nicht ganz trivial war. 

Der Rest ging dann "relativ" zügig und wir standen schon bald auf dem Ringband. Auch den Gipfel liessen wir uns von der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr nehmen und so kamen wir noch in den Genuss einen Teil des Abstieges im dunklen zu absolvieren. Zum Glück hatten wir unseren Spürhund, was eklige Abstiege betrifft, Roman dabei. So seilten wir zwei Mal 60 Meter irgendein komischen Couloir runter, welches uns prompt auf das langersehnte Geröllfeld führte.

Eine wahnsinns Tour...
Dolomiten wir kommen wieder!

Janis in der 2. Sl (5c)
Janis nach dem berühmten Quergang


Sebi in der Cruxlänge 7a+





Tiefblick
Sebi in den "Ausstiegskaminen"
auf dem Weg zum Gipfel
!!!



Intifada - Rätikon

Im Juni konnte ich zusammen mit Jan die Route Intifada im Rätikon klettern. Leider hat es den ein oder anderen einmal an einer kniffligen Stelle rausgespickt und wir konnte nicht ganz alle Seillängen punkten. Trotzdem waren wir beide begeistert von der Route und glücklich diese geniale Wand gekletteret zu haben.

Die erste (plattige) Seillänge mit geringer Reibung empfanden wir als mit Abstand die Schwerste. Darauf folgen alles technisch anspruchsvolle, senkrechte top Seillängen. Überhängende Passagen gibt es nicht all zu oft und darum ist auch die Schwirigkeit gut verträglich, obwohl man gewisse Müdigkeitserscheinungen auch als Nachsteiger spätestens in der letzten Seillänge deutlich zu spüren bekommt:)





Einstieg
Jan in der ersten Sl 7a
Einstiegsseillänge
Erste steile Seillänge 7a
Jan in der SSl. 7a+



Rätikon:)

Donnerstag, 27. März 2014

Ginat - Les Droites

Nach einem erfolgreichen Winter mit Mixedrouten rotpunkt bis M14, mehreren onsights bis M10, und Eisrouten bis WI6 freute ich(Janis) mich nun wieder auf kombinierte Touren in der Höhe. Nun war es endlich da, das lange Schönwetterfenster. Zum Glück konnte ich an einem Montag und Dienstag frei nehmen. Ein super Partner war mit Roman rasch gefunden und so fuhren wir am Sonntag nach Chamonix. Viele Leute berichteten in Chamonix von sehr trockenen Bedingungen. Trotzdem wollten wir uns selbst ein Bild davon machen und so stiegen wir, nach einer nicht all zu kalten Nacht in der Nähe des Bergschrundes(Hütte wie so oft ausgebucht) am Montag Morgen um etwa 4 Uhr in die Ginat an der Droites ein. Unten war der Schnee gut zu gehen. In der Mitte des Eisfeldes war dann aber Schluss mit lustig und wir arbeiteten uns mit T-Blocs das Blankeis hoch. Die steilen Aufschwünge empfanden wir als eher schwer, da das Eis oft nur sehr dünn war und keine vernünftige Absicherung zuliess. Unser wertvollstes Utensil, die brandneue 10er Eisschraube von Roman, verabschiedete sich leider schon früh in der Wand von uns. Nach einigen Mixed und Felslängen erreichten wir über wadenvernichtendes Blankeis kurz vor Sonnenuntergang die Breche. Den oberen Teil mussten wir, wegen den eher schlechten Verhältnissen, komplett in Seillängen klettern, was sich dann ziemlich in die Länge zog. So seilten wir im dunklen noch die Südwand runter(sehr viele Stände). Es lohnt sich jedoch vor dem Abseilen nochmals die Stände zu prüfen, haben wir auf der Tour doch einige Schlaghaken die Wand runtergeschmissen... Müde aber zufrieden fanden wir nach etwa 1000 hm Abstieg ein wunderschönes Plateau vor, auf welchem wir in unseren warmen Schlafsäcken wunderbar schliefen. Einzig die Schneeschuhe hätten wir zuhause lassen können, aber ja. Am nächsten Morgen liefen wir noch 2 Stunden zur Montonvers Bahn, wahrscheinlich beide mit dem selben Wunsch nach Ski:)
Ich im oberen Wandteil

in der Mitte des langen Eisfeldes

Kurz vor der einfachen Mixedrampe

Roman im Eisfeld

Kurz vor der Headwall

Gleich nach der Mixedrampe

Roman im oberent Teil der Wand


Roman in der Felsvariante des letzten schweren Aufschwunges